Über oben stehenden Link kommt ihr zu einem simplen Beetplaner, der euch zeigt, welche Gemüsesorten gut zusammen im Beet auskommen und welche nicht.
Kurze Erläuterung:
Unter der kleingärtnerischen Nutzung versteht man das ertragreiche Anbauen von Pflanzen. Ihr müsst nicht zwingend die gesamte Fläche umgraben und mit Gemüsepflanzen versehen.
Zu der Fläche zählen:
- Gemüsebeete
- Büsche mit essbaren Beeren
- Baumkronen von Obstbäumen.
Wenn ihr eure Büsche und die Fläche der Baumkronen zusammenrechnet, werdet ihr feststellen, dass nachher garnicht mehr so viel Beetfläche angelegt werden muss.
Warum 1/3 Regelung?
Diese Regel stammt aus dem Bundeskleingartengesetz und soll sicherstellen, dass Kleingartenparzellen auch als solche genutzt werden. Sie schützt die Kleingärten davor, nach und nach zu Party- und Privatgärten zu werden.
Durch die kleingärtnerische Nutzung auf mindestens 1/3 der Parzellenfläche wird sichergestellt, dass neben o.g. Nutzung auch gegärtnert wird.
Um ein Beet richtig ertragreich nutzen zu können, muss dieses entsprechend vorbereitet sein.
Bei uns in der Anlage haben wir einen "Schweren Boden". Das bedeutet, dass der Boden abgemagert und gelockert werden muss. Unser Gemüse will weder einen ausgetrockneten Boden, noch Staunässe.
Beispiel um einen Boden mit wenig Aufwand für ein Gemüsebeet vorzubereiten:
- Grassoden entfernen
- Spatentief umgraben
- Groben Sand auf der Fläche verteilen (z.B. 10l/m²)
- Kompost sieben und auf der Fläche verteilen (z.B. 10-20 l/m²)
- Alles mit der Motorhacke untermischen
- Fläche abharken
Das o.g. Beispiel ist je nach Fläche an einem Tag erledigt bildet eine gute Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum.
Nach Bedarf kann ebenfalls Langzeitdünger, wie beispielsweise NPK Dünger, sowie Unterstützer wie Hornspäte oder Urgesteinsmehl gleich mit untergearbeitet werden.
Hier kommen noch einige Tipps, die euch den Einstieg erleichtern können:
Tipp 1: Kompost sinnvoll nutzen
Wenn ihr nicht wisst, wohin mit den Grassoden vom Beete anlegen, dann werft sie doch einfach in den Kompost. Anschließend eine dünne Schicht Erde drauf und eine Kürbispflanze einsetzen. So habt ihr schonmal einen guten Anfang und mit einem Kürbis im Kompost auch ziemlich sicher eine ertragreiche Ernte.
Tipp 2: Kartoffeln
Kartoffeln brauchen keinen Dünger. Sie bevorzugen sogar eher mageren Boden. Wenn ihr es gut meint, könnt ihr noch etwas Sand unter die Erde mischen. Aber zur Not geht das auch so. Wenn ihr die Kartoffeln geerntet habt, ist euer Boden automatisch aufgelockert.
Tipp 3: Gründünger
Ist ein Beet noch nicht bepflanzt oder schon abgeerntet, ist Gründünger (z.B. Phacelia oder Gelbsenf) eine gute Lösung, um Unkraut zu vermeiden. Säht diesen einfach dort ein, wo Beetfläche frei ist. Dieser nimmt dem Unkraut den Platz zum wachsen, bringt Farbe in der Garten und verbessert eure Bodenqualität.
Tipp 4: No Dig Methode
Eine relativ neue Methode ist die, Beete ohne Umgraben anzulegen. Hierfür wird das Beet abgegrenzt, das Gras kurz gemäht und alles mit Pappe abgedeckt. Anschließend wird die gesamte Fläche mit 10-20 cm Kompost abgedeckt und bepflanzt. Diese Methode spart das Umgraben komplett ein. Allerdings lockert sie den Boden nicht auf. Ihr solltet also zu Anfang Kartoffeln und Karotten mit setzen, um den Boden zu lockern.
Hier findet ihr Aussaat- und Anpflanzkalender von Gartenfreunden aus unserer Anlage. Im Gegensatz zu den herkömlichen Angaben der Hersteller, sind diese Daten aus unserer Anlage, also unter unseren speziellen Klimabedingungen.
Dieser Plan stammt von einer Gartenfreundin, die auf mehrere Jahrzehnte an Erfahrung zurückblickt. Sie hat nach diesem Plan immer sehr gute Ernten in unserer Anlage eingefahren.
Leider möchte sie nicht namentlich genannt werden, wir sind aber sehr dankbar für diese wertfollen Daten.
Beet umgraben. Beim Umgraben auf organischen Dünger, wie z.B. Kompost, Rinderdung-Pellets, Eseldung usw. achten.
Kartoffeln zum Keimen aufsetzen (z.B. in Eierpappen)
Gurken, Tomaten, Chili, Paprika und Aubergine in nährstoffarmer Vorzuchterde aussähen
Nach dem 4. Blatt pikieren
Nach eigenem Ermessen Sämerein, wie z.B. Kohlrabi, Porree, Zucchini etc. vorziehen
Kartoffeln, sowie sämtliche Sämerein pflanzen
Treibhaus vorbereiten (bei Bedarf Erde auffüllen)
Bohnen direkt pflanzen. Die Samen sollten nicht zu tief im Boden sein